C.ebra

Gesundes Arbeiten

Die A+A in Düsseldorf ist mit gut 1600 Ausstellern international die wichtigste Fachmesse mit Kongress für sicheres und gesundes Arbeiten. Vom 5. bis 8. November kann man sich hier praxisnah informieren und Konzepte und Lösungen im Hinblick auf sichere und menschengerechte Gestaltung der Arbeit kennenlernen und erleben.

Persönlicher Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zählen zu den „klassischen“ Kernthemen der A+A, die im Zwei-Jahres-Turnus stattfindet. Die „gesunderhaltende Arbeitsgestaltung“ wird dabei in Fachmesse und Kongress in den Düsseldorfer Messehallen sowie im Congress Center Düsseldorf (CCD) facettenreich unter verschiedensten Blickwinkeln beleuchtet. Ein bedeutender Faktor sind hierbei menschengerechte Arbeitsbedingungen. Ergonomische Arbeitsgestaltung ist gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der zunehmenden Zahl der psychischen Erkrankungen von enormer Bedeutung. Denn nachhaltiger Unternehmenserfolg lässt sich nur mit körperlich und psychisch gesunden Mitarbeitern erzielen.

Ergonomie im A+A Kongress

Der A+A Kongress wird sich in diesem Jahr wieder ausgiebig mit dem Thema befassen. Allgemein und übergreifend führt der Kongressblock „Prävention beruflicher Muskel-Skelett Belastungen“ unter Federführung des Länderausschusses für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik (Lasi) in die Thematik ein und verweist dabei auf die Kampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ der Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Über Präventionsmaßnahmen spricht Professor Dr. Dietrich Grönemeyer in seinem Beitrag „Vorbeugen – statt vor Schmerzen krümmen“.

Zwei große Kongressblöcke, geleitet von der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (GfA) und der Kommission Arbeitsschutz und Normung (KAN), beleuchten die Aspekte „Die Vermessung des Menschen – Neue Techniken erleichtern die ergonomische Gestaltung“ und „Arbeitszeit und Arbeitsorganisation“. Der zweite Block umfasst unter anderem folgende Beträge: „Gesundheitsschutz bei ständiger Erreichbarkeit“ von Frank Brenscheidt von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, BAuA. Und Gabriele Gusia vom RKW Kompetenzzentrum stellt ihren Beitrag unter das Motto „Arbeitszeitberatung für kleine und mittlere Unternehmen – ein Einstieg in betriebliche Prävention?!“. Speziell um Ergonomie im Büro geht es in den Beiträgen „Gute Büroarbeit: Gesundheit, Ergonomie und Personalentwicklung“ des Deutschen Netzwerks Büro (DNB) und „Bewegung im Büro – Ergonomie neu denken“ von Professor Dr. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule in Köln und Burkhard Remmers vom Büromöbelhersteller Wilkhahn. Psychischen Belastungen der Informationsarbeit nehmen Dr. Wilhelm Bauer vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) und Susanne Roscher von der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) unter die Lupe und Bernd Fels vom Beratungs- und Planungsunternehmen If5 konzentriert sich auf „Akustik, Optik, Klima – Bürogestaltung mit allen Sinnen“.

Ergonomie in der Arbeitswelt wird im Rahmen der A+A 2013 auch durch internationale Programmpunkte präsent sein, zum Beispiel im Kongressblock „Arbeitsbedingungen in Logistik und im Transportgewerbe.“ Dieser thematisiert die Gestaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen für Beschäftigte in Logistik und Transport und gleichzeitig die Chancen und Möglichkeiten der Unternehmen, auch unter Wahrung menschengerechter Arbeitsbedingungen wettbewerbsfähig zu bleiben. Im Rahmen der Veranstaltung werden die neuen Herausforderungen im Transportsektor vorgestellt und verschiedene in Europa praktizierte Ansätze zu deren Lösung präsentiert, praktische Beispiele und innovative Ansätze diskutiert.

Gute Büroarbeit

Gleich, ob es um ein zu hohes Arbeitspensum geht, um Kommunikationsdruck durch zu viele E-Mails, permanente Erreichbarkeit, mangelnde Anerkennung, schlechtes Teamwork oder einen nicht tätigkeitsgerechten Arbeitsplatz – hier ist richtiges Führungsverhalten gefragt und eine entsprechend angepasste Arbeitsgestaltung und Arbeitsorganisation. Wie angepasste Arbeitsgestaltung und Arbeitsorganisation in den Unternehmen umgesetzt werden kann, thematisiert die A+A 2013 nicht nur im Kongress, sondern auch durch die Angebote der Aussteller sowie durch den Themenpark WorkplaceDesign in Halle 10. Dieser wird unter anderem vom Dr. Curt Haefner-Verlag, den arbeitswissenschaftlichen Instituten der Universitäten und dem Deutschen Netzwerk Büro kooperativ organisiert. Ein in den Themenpark integriertes Forum vermittelt in Vorträgen, Präsentationen und Diskussionen ebenfalls „Best Practices“ sowie den wissenschaftlichen Status-Quo. Die wissenschaftliche Betreuung des Programms obliegt Professor Dr.-Ing. Martin Schmauder und Dr. Martin Braun vom Fraunhofer IAO.

Unter den am Themenpark Workplace Design beteiligten Ausstellern finden sich Anbieter von Beratungsleistungen ebenso wie Anbieter ergonomischer Arbeitsmittel, Mobiliars und Ausrüstungen. Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung trägt dazu bei, dass Arbeiternehmer und damit auch wichtiges Fachwissen dem Unternehmen möglichst lange zur Verfügung stehen. Auf der A+A 2013 wird Ergonomie deshalb von unterschiedlichen Seiten beleuchtet. 

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