Neue Lünendonk-Studie: Hohe IT-Nachfrage trotz Krise und Fachkräftemangel
- 05.09.2024
- Markt
- C.ebra Redaktion
Erstmals ist Data & Analytics der am häufigsten genannte Investitionsschwerpunkt der IT-Verantwortlichen, die im Rahmen der Studie, über 100 IT-Dienstleistern mehr als 140 IT-Verantwortliche aus dem gehobenen Mittelstand sowie aus Großunternehmen und Konzernen befragt wurden, antworteten. Daten sind die Grundlage digitaler Prozessketten, Softwarelösungen sowie Marketing- und Vertriebsstrategien. Eine strukturierte Datenbasis ist essenziell für den Einsatz von KI und gewinnt an Bedeutung. 83 Prozent der Befragten planen deshalb, in die Transformation zum datengetriebenen Unternehmen zu investieren.
Ein weiterer Fokus der befragten IT-Entscheider liegt auf der Cloud Transformation: 72 Prozent investieren in Cloud Services oder in die Umstellung auf Cloud-native IT-Architekturen. Fast ebenso viele setzen einen weiteren Investitionsschwerpunkt auf Cyber Security, um den steigenden Bedrohungen gerecht zu werden. Auch regulatorische Anforderungen treiben die IT-Ausgaben in die Höhe. 64 Prozent der Unternehmen planen für 2025 mehr Budget für deren Umsetzung ein. Diese Investitionen spiegeln sich in den Gesamtbudgets wider: 79 Prozent wollen das IT-Budget 2025 erhöhen, wobei über die Hälfte mit einer Steigerung um bis zu zehn Prozent rechnet. Besonders stark werden die Budgets für den Bereich Cyber Security angehoben: jedes vierte Unternehmen plant, diese um mehr als zehn Prozent zu steigern.
„Die große Herausforderung für die IT wird es sein, in wirtschaftlich angespannten Zeiten mit begrenztem Budget und Fachpersonal mehr Aufgaben zu bewältigen und die Transformationsgeschwindigkeit zu erhöhen. Smarte Konzepte wie neue Shoring-Modelle, mehr ‚Managed Services‘ und Effizienzsteigerungen durch KI, Cloud und Automatisierungstechnologien werden dabei entscheidend sein“, erläutert Mario Zillmann, Studienautor und Partner bei Lünendonk & Hossenfelder.
KI ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen der IT. Die Nachfrage nach Beratungsleistungen in diesem Bereich steigt stark an. Darüber hinaus kann der Einsatz von KI dem Fachkräftemangel in der IT entgegenwirken, indem Prozessautomatisierung einen Teil repetitiver und standardisierbarer Aufgaben übernimmt. Mitarbeitende können dann für andere Tätigkeiten eingesetzt werden kann. Für knapp die Hälfte der Anwenderunternehmen hat generative KI 2024 eine hohe Relevanz, bei klassischer KI ist es etwas mehr als die Hälfte. Die befragten Dienstleistungsunternehmen nehmen mit 86 Prozent bereits eine erhöhte Bedeutung des Themas wahr. Einsatzbereiche werden vor allem in den IT Operations, in der Dokumentenverarbeitung und -verwaltung gesehen. „Interessant dabei ist, dass nicht Künstliche Intelligenz das alles überstrahlende Thema für die IT ist, sondern laut 94 Prozent der befragten CIOs der demografische Wandel. Insbesondere die Frage, wie digitale Technologien dabei helfen können, den stetig wachsenden Fachkräftemangel zu bewältigen“, erläutert Zillmann.
Kontakt: www.luenendonk.de