Stepstone-Umfrage: Produktivitätsverluste durch ineffiziente Tätigkeiten
- 05.11.2024
- Markt
- C.ebra Redaktion
Im Schnitt verbringen die Vollzeitbeschäftigten, die an der Umfrage teilnahmen, eigenen Angaben zufolge 8,7 Stunden ihrer Arbeitswoche mit wenig produktiven Tätigkeiten wie unnötigen Meetings oder redundanten Aufgaben. Dabei gibt mehr als jede und jeder Zweite an, dass zu komplexe Prozesse die eigene Arbeitsleistung beeinträchtigen (58 Prozent).
Aus Sicht der Beschäftigten könnten indes mehrere Faktoren die Leistung am Arbeitsplatz steigern: 46 Prozent wünschen sich eine klarere Kommunikation ihrer Führungskraft, 37 Prozent einfachere Prozesse. Darüber hinaus würden den Befragten zufolge mehr Schulungs- und Entwicklungsmöglichkeiten (30 Prozent) sowie Investitionen in bessere Technologien und Werkzeuge (25 Prozent) einen effektiveren Arbeitsalltag unterstützen.
„Moderne Technologien können helfen, repetitive Aufgaben zu übernehmen, damit sich Menschen sinnhaften und produktiven Tätigkeiten widmen können, die zu ihren Kompetenzen passen“, so Dr. Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte bei Stepstone. Weiter führt er aus: „Unternehmen, die gezielt auf Automatisierung setzen, Beschäftigte entsprechend aus- und weiterbilden und damit bessere Jobs schaffen, werden damit nicht nur produktiver, sondern auch attraktivere Arbeitgeber. Damit sind sie für die Arbeiterlosigkeit bestens gerüstet.“
Wenn Mitarbeitende sich abgehängt fühlen, kann das zu Demotivation im Job führen; genau wie das Gefühl, die eigenen Kompetenzen nicht gewinnbringend einsetzen zu können. Fast die Hälfte der Befragten gibt an, unzufrieden mit dem Einsatz der eigenen Talente im Job zu sein. Ein Drittel von ihnen vermutet, sie könnten an anderer Stelle mehr leisten.
Das Ergebnis: Fast die Hälfte aller Befragten ist unzufrieden mit dem Arbeitgeber – 68 Prozent davon sind aktiv auf der Suche nach einem neuen Job. „Wir brauchen jeden Menschen im richtigen Job. Dafür müssen Jobanforderungen und Kenntnisse von Mitarbeitenden bestmöglich übereinstimmen“, sagt Dr. Tobias Zimmermann. Künstliche Intelligenz mache dabei zunehmend Fortschritte als Ergänzung im komplexen Recruiting-Prozess: Sie helfe beispielsweise, Abläufe zu vereinfachen und frühzeitig zu prüfen, ob Stellenanzeigen mit dem Lebenslauf und den Fähigkeiten der Kandidaten und Kandidatinnen miteinander einhergehen.
Kontakt: www.thestepstonegroup.com