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UPM-Produktion in Dörpen (Bild: UPM)
UPM-Produktion in Dörpen (Bild: UPM)

Schließungen in Dörpen und Hürth: UPM drosselt Produktionskapazitäten

Im Mai dieses Jahres gab UPM Communication Papers Pläne zur dauerhaften Schließung der Zeitungspapierfabrik Hürth und die Stilllegung einer Feinpapiermaschine (PM 3) bei Nordland Papier in Dörpen bekannt. Mittlerweile sind die entsprechenden Beteiligungsprozesse mit den Arbeitnehmervertretern abgeschlossen.

Die Umsetzung der Pläne hat Auswirkungen auf 338 Stellen informiert UPM. Die Produktion von grafischen Papieren in Hürth wird am 31. August 2024 eingestellt. Die Papiermaschine 3 bei Nordland Papier beendet die Produktion spätestens zum Ende 2024. Damit wird die jährliche Produktionskapazität um 330.000 Tonnen Zeitungsdruckpapier bzw. 280.000 Tonnen ungestrichenem Feinpapier verringert. Die Produktion auf den verbleibenden Papiermaschinen bei Nordland Papier solle unverändert fortgeführt werden hieß es in einer Mitteilung vom Mai dieses Jahres.

„In Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat konnten wir im konstruktiven Dialog verantwortungsvolle Lösungen für unsere Belegschaft entwickeln. Der gewissenhafte und kooperative Ansatz aller Parteien während der Gespräche führte zu sozialverträglichen Lösungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,“ sagt Antti Hermonen, SVP, Operations, UPM Communication Papers.

Durch die Digitalisierung ist der Papierverbrauch und die Nachfrage nach grafischen Papieren weiterhin stark rückläufig. Laut UPM habe sich der Nachfragerückgang 2023 noch verstärkt. Auch eine dauerhafte Rückgewinnung der zurückgegangenen Nachfrage sei nicht zu erwartet, was zu Überkapazitäten auf dem Markt führt, so der Hersteller.

Die angekündigten Pläne würden daher die allgemeine Kostenwettbewerbsfähigkeit von UPM stärken und wären Grundvoraussetzung für eine langfristig nachhaltige Papierproduktion. Für die geplanten Schließungen wird UPM Rückstellungen in Höhe von 113 Millionen Euro (davon 68 Millionen Euro zahlungswirksam und 45 Millionen Euro Wertberichtigung) buchen, um die Vergleichbarkeit des Quartalsergebnisses im zweiten Quartal 2024 zu gewährleisten. Bei der Umsetzung der geplanten Maßnahmen rechnet das Unternehmen mit jährlichen Kosteneinsparungen von 45 Millionen Euro.

www.upmpaper.com/de/

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