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Erst nachdenken, dann handeln

Etwa jeder zweite Berufstätige arbeitet in einem Büro. Aus ökologischer Sicht gelten diese Menschen bislang als „sauber“.

Marcel Jakobs, Office Depot Europe
Marcel Jakobs, Office Depot Europe

Tatsächlich seien die durch Büroarbeit entstehenden Umweltbelastungen jedoch enorm, meint Marcel Jacobs, Senior Manager Environmental Strategy, Quality & Social Compliance bei dem Bürospezialisten Office Depot Europe. Jeder Büroangestellte verbrauche beispielsweise 1,2 Bäume pro Jahr und Bürogeräte konsumieren etwa 3 Prozent des gesamten Stroms in Deutschland, ganz zu schweigen von den Unmengen an Müll, die täglich in Büros produziert werden.

Dabei bietet das Büro hervorragende Möglichkeiten, um nachhaltig und umweltbewusst zu handeln. Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Handeln sind für moderne Unternehmen ein wichtiger Teil der Unternehmenskultur.

Viele Unternehmen haben etwa bereits erkannt, dass es Sinn macht, energieeffiziente Computer und Drucker einzusetzen und diese auch abends auszuschalten um Strom zu sparen; oder den Papierverbrauch zu senken, indem nicht mehr jede E-Mail ausgedruckt wird. Aber nicht nur die spürbaren finanziellen Einsparungen durch den sparsamen Verbrauch von Materialien und Energie sind von Bedeutung. Auch die positiven Konsequenzen für das Image des Unternehmens gegenüber der Öffentlichkeit und den Mitarbeitern sind nicht zu unterschätzen. Nachhaltigkeit im Büro hat viele Seiten. Der wichtigste Grundsatz dabei lautet: „think first“. Erst nachdenken, dann handeln. Drei einfache Schlagworte helfen auf den ersten Schritten Richtung „grünem Büro“: Reduce (Reduzieren), Re-use (Wiederverwenden) und Recycle (Recyceln).

Reduce: Lampen, warmes Wasser, Bildschirme oder Papier sind nur ein paar Beispiele, ohne die man den Arbeitsalltag nicht mehr bewältigen kann. Trotzdem ist es möglich, mit nur kleinen Änderungen die Belastung der Umwelt deutlich zu reduzieren. Neben dem bereits angesprochenen Strom- und Papierverbrauch, kann etwa durch die Bündelung von Einkäufen und die Nutzung von Groß- oder Nachfüllpackungen Verpackung und damit Müll vermieden werden. Durch den bewussten Umgang mit allen Arbeitsmaterialien wird beispielsweise unnötiger Verbrauch reduziert. Hierzu zählen auch das Wasser in der Kaffeeküche oder die Papierhandtücher im WC. Zudem kann der Papierverbrauch noch weiter reduziert werden, wenn wirklich nur das Nötigste gedruckt und der Rest digitalisiert wird.

Re-use: Auch unter dem Schlagwort „Wiederverwenden“ sind einige einfache, für jeden Mitarbeiter umzusetzende Maßnahmen zu finden: Beispielsweise der Einsatz wiederbefüllbarer Originalprodukte, wie Schreibgeräte oder Batterien, aber auch Tintenpatronen und Toner. Lager- und Archivierungskartons können erneut verwendet werden, wenn ausschließlich der Inhalt entsorgt wird. Gleiches gilt für Produkte zum Abheften und Archivieren: Trennblätter, Reiter und Einlegeblätter lassen sich mehrmals verwenden. Auch die Nutzung von Kaffeetassen statt Pappbechern oder Stoffhandtüchern statt solchen aus Papier hilft, natürliche Ressourcen zu schonen.

Recycling: Recycling führt ebenfalls zu spürbaren Ergebnissen innerhalb sowie außerhalb des Büros. Aber nur durch die Verwendung recycelter Produkte und Materialien wird der Recyclingprozess auch am Leben gehalten. Unterstützt wird dieser Prozess beispielsweise durch die Nutzung von Abfalleimern mit Mülltrennung oder das Sammeln von Altpapier und Leergut – auch im Büro. Und schließlich unterstützt die Nutzung von Mehrwegflaschen oder der Einsatz bereits recycelter Produkte, wie Papier, Schreibtischzubehör oder Schreibgeräte, den Recyclingprozess.

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